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Die Simatic S5 115U ist schon eine sehr große und vielfältige Steuerung. Sie kann nach
Belieben aus Einzelkomponenten zusammengestellt werden. Abhängig vom Umfang
der Steuerung und der geplanten Peripherie wird das Grundrack ausgewählt, da es
diverse Racks mit unterschiedlichenSteckplätzen gibt. Für größere Anlagen gibt es
auch noch Erweiterungsracks für mehrreihigen Aufbau. Solch eine Anordnung ist auf
dem nebenstehenden Bild zu sehen. Es stehen verschiedene CPU’s zur Verfügung.
Vergleichbar mit dem PC gibt auch hier die CPU den Takt an. Je umfangreicher die
Steuerung, desto größer wird die Zykluszeit ( Zeit die für einen kompletten
Programmdurchlauf benötigt wird
) und je schneller die CPU, desto kleiner wird die
Zykluszeit. Der nächste Bestandteil der SPS sind die Eingänge. Diese gibt es in allen
möglichen Varianten, als digitale Eingangkarten, als analoge Eingänge, als serielle
Schnittstellen zu anderen Steuerungen oder PC’s. Entsprechend sieht es bei den
Ausgängen aus, die gebotene Vielfalt ist nahezu grenzenlos.

Die Programmierung der S5 115U ist entweder mit einem speziellen Programmiergerät
oder mit einem PC mit einem Programmieradapter möglich. Zudem wird entweder die
 STEP5
© Software von Siemens oder eine andere Programmiersoftware benötigt. Diese
 Software wird mittlerweile von einigen anderen Firmen hergestellt. Die Speicherung der
Programmierung in der CPU bietet verschieden Möglichkeiten. Das Programm kann im
RAM der CPU abgelegt werden. Somit kann das Programm jederzeit geändert werden,
muß aber mit einer Pufferbatterie gegen Datenverlust geschützt werden, da bei einem
Stromausfall der RAM das Programm “vergißt”. Eine andere Möglichkeit ist das Brennen
eines Eproms. Dabei wird die Programmierung auf einem speziellen Speichermodul,
welches mit einem oder zwei Eproms oder EEproms bestückt ist, abgelegt. Dieses
Speichermodul wird dann in einen Einschub an der CPU eingesetzt. Wird die Steuerung
 neu gestartet, so werden jedesmal die Daten vom Eprom in den RAM übertragen.
Allerdings muß jetzt zur Änderung der Programmierung das Eprom erst gelöscht und
 dann neu programmiert werden.